Ein Rückblick, geschrieben von Christoph Schlößer: Was für ein Wochenende liegt hinter den Gernröder Spielleuten. Die Teilnahme an den Musiktagen in Rastede hat sich wirklich gelohnt. Neue, beinahe unfassbare Eindrücke haben wir aus diesem Wochenende mitgenommen und sind dabei diese nun erst einmal zu verarbeiten. Ein erster Versuch ist dieser Artikel. Wer dabei war, kann vieles nachvollziehen. Alle anderen können versuchen, in dieses einmalige Erlebnis mit einzutauchen, oder beim nächsten mal einfach mit zu kommen. Denn eins vorweg - es war nicht das letzte Mal, das steht fest.
Angekommen in Rastede wurden, wie Spielmannszug typisch, die Klassenräume zur Übernachtung bezogen. Ab diesem Zeitpunkt verflog das Wochenende wie im Zeitraffer. Schnell mal die Lage checken, eine Platzbesichtigung vornehmen (ein wahnsinns Platz mit Tribüne, einem Versorgungszelt, einem Partyzelt, einem Erdinger Weißbierzelt und einem VIP-Zelt), zur Stabführerbesprechung mit allen Vereinen, dann zum Empfang im Schloss des Herzogs Anton Günther von Oldenburg mit landestypischer „Gurkenbowle“, danach umziehen und ab auf den Wettkampfplatz. Bis dahin waren wir schon von der Organisation und Größe der Veranstaltung geflasht. Überall im Ort hörte man Bands die bereits probten um sich auf den Wettkampf vorzubereiten. Gegen 16.15 Uhr war es dann für uns soweit. Der erste von drei Wettkämpfen stand auf dem Programm. Die Marsch- und Standspielbewertung in der Klasse I (Spielmannszug) mit den Titeln Police Academy und Copacabana. Die Anspannung war jedem anzumerken, aber keiner konnte diese so richtig einschätzen. Stimmen die Abläufe, kommen wir beim Publikum an, was hält die Jury von uns….Fragen über Fragen. Nach diesem Durchgang kam die Erleichterung. Ein guter Durchgang der viel Selbstvertrauen für das restliche Wochenende gab.
Unser Herz ist uns nicht nur in die Hose gerutscht, sondern wohl eher in die Schuhe. So aufgeregt war lange keiner von uns. Mittlerweile hatten sich in dem Areal um den Platz ca. 5000 Besucher (zusätzlich auch die fast 2000 Musiker) eingefunden die auch auf uns warteten. Aber was soll ich sagen…wir haben die Bühne gerockt…ein unvergesslicher Moment im Flutlicht zu stehen vor so vielen Leuten! Wahnsinn. Nach uns fand die große Siegerehrung für die Marching Showbands statt wo noch einmal alle Vereine auf den Rasen marschierten. Wie heißt es so schön: „ Licht aus, Spot an“. So war es. Nach der Ehrung ging das Flutlicht aus und hinter uns Musikern wurde ein Feuerwerk abgebrannt sonders gleichen. Ein krönender Abschluss eines phänomenalen Tages. Nach fast 21 Stunden auf den Beinen ging es dann in die Unterkunft. Am nächsten Morgen standen noch die beiden Wettkämpfe in den Klassen IIA (Fanfarenzüge/ Horn) und III B (Drumbands) an. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen und dem Feedback anderer Musiker meisterten wir auch diese beiden Wettbewerbe mit Bravour. Die Erleichterung stand uns allen ins Gesicht geschrieben. Nun blieb nur noch die alles entscheidende Frage: „Für was hat es gereicht?“ Oder kommt doch noch die Ernüchterung…
Achim & Petra
10/7/2013 14:40:27
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